Ernährung & Gesundheit

27.10.2022

Hier wird Gesundheitssport gelebt

Das RehaBox-Modellstudio in Cuxhaven

Mit der RehaBox erhalten gesundheitsorientierte Studiobetreiber ein Komplettpaket als Lizenzsystem an die Hand, das die Umsetzung von Rehasport erleichtern und optimieren soll. Seit Anfang 2022 gibt es ein Modellstudio in Cuxhaven. TT-DIGI sprach mit der vom Gesundheitssport überzeugten Inhaberin Elke Brodda über ihre Gründe für die Positionierung und die bisherigen Erfahrungen.

„Training ist wie Zähneputzen“, fasst Brodda ihren Trainingsansatz zusammen. Sie lebt diese Überzeugung und will diese an ihre Kunden weitergeben. Denn beim Training komme es neben der richtigen Dosis auch auf die Regelmäßigkeit an, um die gewünschten Effekte für die Gesundheit zu erreichen.

Neue Positionierung durch Corona

Elke Brodda bewegt sich seit 30 Jahren in der Branche und leitete 15 Jahre lang ein reines Damen-Studio. Durch Corona setzte bei ihr ein Umdenken ein. Denn die Maßnahmen verhinderten monatelang das Training, Rehasport blieb aber „als kleiner Trost“ möglich und damit blieben ihr auch diese Kunden erhalten.

Daher war sie nach einem Anruf ihres langjährigen Partners RehaVitalis schnell davon überzeugt, ihr Gesundheitszentrum zu einem Modellstudio zu machen. Seitdem liegt der Fokus auf Gesundheitssport und auch optisch hat sich im Innen- und Außenbereich (Fensterfront) einiges verändert. Im Studio hat Brodda neben der vorgeschlagenen Grundstruktur auch einige optische Elemente der RehaBox übernommen.

Die Module der RehaBox

Das Konzept RehaBox besteht aus den drei Modulen Ausdauer/Beweglichkeit, Kraft und funktionelles Training. Die Teilnehmer durchlaufen nach einer Anamnese einen Zyklus, wobei die Phasen aufeinander aufbauen und nach jedem Modul eine Diagnostik erfolgt. Dazu kommen weitere Angebote wie Regeneration und Ernährung. Für die Bausteine stehen Partner bereit, aber auch bestehende Geräte können genutzt werden. So wie bei Elke Brodda. Sie setzt auf den Geräte-Zirkel von excio für den Bereich Kraft, die Wonderwall der Ludwig Artzt GmbH ermöglicht funktionelles Training und Beweglichkeit wird an Flexx-Geräten gefördert.

Ernährung wird durch Jentschura abgedeckt, Regeneration ist mit der Bekleidung von Genki Vital möglich, dem neuesten Partner der RehaBox. Der Kontakt sei über sie zustande gekommen, berichtet Brodda. Dazu kommen weitere Angebote wie Vibrationstraining (Galileo), EMS-Training oder eine Infrarotsauna. In Cuxhaven hat die Rehabox einen Platzbedarf von 450 m², wobei 100m² auf den Kursraum entfallen. Erfolgreiche Umsetzungen sind auch auf einer kleineren Fläche möglich.

Rehasport als „Eisbrecher“

Für die Studiobetreiberin ist Rehasport oft „der Eisbrecher“. Denn viele Menschen wären ohne diese Maßnahme nie in ihrem Studio aufgetaucht. Durch das angeleitete Rehatraining werde ihnen ein „unverbindlicher Start“ ermöglicht. Für beide Seiten wäre es aus ihrer Sicht dann gut, dauerhaft am Ball zu bleiben. Für viele Kunden sei es wichtig, einen Termin zu haben, um das Training nicht aufzuschieben und dem inneren Schweinehund entgegen zu wirken.

Beschwerden beseitigen statt Symptome

Besonders motivierend für die Teilnehmer seien die positiven Effekte des Trainings wie etwa Schmerzreduktion oder eine Verbesserung der Beweglichkeit. Hier führt Brodda ein besonders eindrucksvolles Beispiel an: Ein 95-Jähriger komme nach drei Monaten Training im Alltag wieder ohne Rollstuhl aus, auf den er zuvor aufgrund seiner Beschwerden angewiesen war. Gesundheitstraining könne die Ursachen der Beschwerden beseitigen statt nur die Symptome.

Brodda vergleicht das RehaBox-Konzept mit einer Waschstraße. In der Vorwäsche werde durch Training von Ausdauer und Beweglichkeit „der Dreck gelöst“. Im Hauptgang folge dann die Neutralisierung der Beschwerden durch Krafttraining. Anschließend werde beim Trocknen und Polieren durch funktionelles Training der Gesundheitszustand erhalten oder sogar verbessert. Für die eher älteren Teilnehmer sei das Training auch als sozialer Treffpunkt wichtig. Viele der Kunden schätzen zudem den Lifestyle-Charakter der RehaBox und berichteten, dass das Training wie ein Waldbad sei.

Die Vorteile eines Reha-Partners

Sicherlich könne man Rehasport auch ohne Partner anbieten, meint die Studioinhaberin. Aber ihr sei es möglich, sich nun ganz auf ihr Tagesgeschäft zu fokussieren und sie müsse sich nicht um Verwaltungsaufgaben wie die Abrechnung kümmern. Zudem mache man weniger Fehler, wenn man sich professionell unterstützen lasse. Mit der Zusammenarbeit ist Brodda sehr zufrieden. Neben dem Onboarding (Planung, Marketing, Ausbildung und Coaching) erhalte sie auch weiterhin professionelle Unterstützung. Das fertige und hochwertige Produkt rechtfertige den Preis. Zudem seien im Paket auch Präventionskurse enthalten, die sie ebenfalls nutze.

Sie berichtet von einer guten Nachfrage und monatlich neuen Interessenten. Und wenn aus Rehasportlern Selbstzahler bzw. aus Selbstzahlern Mitglieder werden, schließt sich für sie der Gesundheitskreis. Auch finanziell ist Brodda zufrieden. Wer sich vor Ort einen Eindruck von ihrem Modellstudio machen will, ist dazu nach vorheriger Terminabsprache herzlich eingeladen.

Philipp Hambloch

Das Studio

• Gesundheitszentrum Elke Brodda
• Schwerpunkte: Rehasport und Prävention
• Strichweg 24, 27472 Cuxhaven
• www.rehabox-cuxhaven.de

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